Erschöpfte Mutter, komm zu mir!

Artikel von Trillia Newbell
28. Juni 2017 — 4 Min Lesedauer

Mutterschaft ist hart! Welche Mutter denkt das nicht?

Während wir die schwierigen körperlichen Aspekte des Mutterseins ertragen, kommen unser Verstand und unser Herz hinzu und beschuldigen uns der Faulheit, der Unzulänglichkeit und des Versagens. Vielleicht ist das ein Grund, warum Jesus uns gebietet, unseren Gott von ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Verstand zu lieben (Mt 22,37).

Oft fehlt uns die Freude am Muttersein und vor allem die Ruhe und Zufriedenheit in unserem Retter. Dies stellt sich schnell ein, sobald wir uns vom Evangelium entfernen und versuchen, unser eigenes Ding als Mütter durchzuziehen. Deswegen müssen wir uns jeden Tag auf die Wahrheit des Wortes Gottes stellen und uns das Evangelium predigen.

Finde wahre Ruhe

Jesus erinnert uns immer wieder dran, zu ihm zu kommen. In seiner Güte und Gnade sagt er uns in Matthäus 11,28–30:

„Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir. Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen, denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“

„Jesus lädt dich ein, Mutter, die du mühsam und schwer beladen bist.“
 

Wenn wir diese Worte lesen, ist es einfach, sie ausschließlich auf die damaligen Pharisäer zu beziehen, an die Jesus sie damals richtete. Sie wurden als weise Theologen betrachtet, doch Jesus hat sie für ihren Stolz und ihre Arroganz oft zurechtgewiesen. Wir sehen jedoch, dass Jesus uns alle dazu aufruft, wie Kinder zu werden (Mt 11,25–26):

„Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast. Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.“

Gottes guter Plan sieht vor, dass wir nicht nur errettet werden, sondern auch die wahre Ruhe in Christus verstehen und erleben. Wir predigen diese Wahrheit unseren Kindern, müssen aber selbst wie sie werden, um diese gute Nachricht für uns zu empfangen und selbst darin zu ruhen.

Komm, beladene Tochter

Jesus lädt uns ein zu kommen. Er spricht uns direkt an: Meine beladene Tochter, komm zu mir.

Ist es nicht eine gute Nachricht, dass er seine Einladung nicht einschränkt? Er bittet uns nicht, zu warten, bis wir zur Ruhe gekommen sind. Er lädt uns ein, wenn wir mitten in den Belastungen stecken. Jesus ruft uns liebevoll auf, mit all unseren Sorgen, Ängsten und Belastungen zu ihm zu kommen.

Wenn wir durstig sind, gehen wir nicht zum Ofen, um etwas zu finden, das unseren Durst löscht. Nein, wir rennen zum Wasserhahn. Wir finden eine Wasserquelle, die unser Bedürfnis stillt. Ebenso laufen wir, wenn wir ausgelaugt, trocken und müde sind, nicht in ein Wüstenland des Selbstmitleids und der Arbeitshärte. Nein, wir laufen zu Jesus, der sagt: „Wen da dürstet, der komme zu mir uns trinke!“ (Joh 7,37). Er lädt uns ein zu kommen, denn er ist die einzige Quelle, die wahre und anhaltende Löschung unseres Durstes verspricht! Er erfrischt uns und begegnet unseren tiefsten Bedürfnissen.

„Wir brauchen das verändernde Werk des Heiligen Geistes, um unsere Augen für die Wahrheit zu öffnen: Jesus kann und wird unsere Lasten tragen!“
 

Er lädt dich ein, Mutter, die du mühsam und schwer beladen bist. Du, die du dich abmühst, die Beste zu sein, und dann feststellst, dass deine Bemühungen dich mehr verurteilen und zweifeln lassen als erfrischen und ermutigen. Er lädt euch ein, die ihr versucht habt, euch die Gunst Gottes aufgrund eurer Leistung zu verdienen, anstatt in seinem vollendeten Werk für euch am Kreuz zu ruhen. Er lädt dich und mich ein, in ihm vollkommene und wahre Ruhe zu finden.

Er lädt uns ein, sein Joch auf uns zu nehmen und von ihm zu lernen. Ein Joch ist per Definition ein hölzerner Querbalken, der über den Hals von zwei Tieren gelegt und am Pflug oder Wagen befestigt wird, den sie ziehen sollen. Diese hölzerne, schwere Last, die du als Mutter ziehst, möchte Jesus mit dir eintauschen. Sein Joch ist leicht und seine Last nicht schwer. Er möchte das schwere Ziehen für dich übernehmen. Was erhältst du dafür? Ruhe für deine belastete Seele.

Strebe nach wahrer Ruhe

Es ist schwierig, die Freiheit der Errettung, die Freude des Mutterseins und das Geschenk von Kindern zu genießen, wenn uns Lasten nach unten drücken. Wir brauchen das verändernde Werk des Heiligen Geistes, um unsere Augen für die Wahrheit zu öffnen: Jesus kann und wird unsere Lasten tragen!

Bitte heute deinen himmlischen Vater, dass er dir seine Treue zeigt. Frage ihn, ob er die Sorgen von dir nimmt, die du mit dir herumschleppst. Nimm stattdessen sein leichtes Joch auf dich. ER bietet es dir als ein freies Gnadengeschenk an.