
Das andere Weltbild
Was ist die größte Bedrohung für das Christentum? Diese Frage wurde zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich beantwortet. Für den Reformator Martin Luther gefährdete niemand die Kirche mehr als der Papst.[1] In unsrer Zeit befürchten Anwälte verfolgter Christen, dass das weltweit heftigste Unheil von islamistischen Regimen und radikalen Muslimen ausgeht.[2] Für den Evangelisten Paul Washer, dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, bedrohen vor allem unbekehrte oder halbherzig dienende Pastoren die geistliche Wachsamkeit und Lebendigkeit in unserer Generation.[3] Der Neutestamentler Peter Jones setzt in seiner hier vorgelegten Analyse tiefer an. Er verbindet die größte Bedrohung mit einer Weltanschauung, die er Oneism nennt. Dieser Begriff ist nicht leicht zu übersetzen. Mit „Einsheit“ oder „Monismus“ lässt er sich vielleicht ganz gut übertragen. Ich werde gleich auf die Bedeutung von Oneism zurückkommen. Zuvor erzähle ich aber eine Geschichte aus der Kindheit von Peter Jones.
Penny Lane
Als Schuljunge besuchte er gemeinsam mit einem Schulfreund immer mal wieder einen Kiosk in der Penny Lane. Die Penny Lane ist eine Straße in Liverpool (England). Berühmt wurde sie, als die Beatles 1967 eine Single mit zwei A-Seiten herausbrachten und einen der beiden Songs nach der Straße benannten. Das Lied „Penny Lane“ erinnert an die Sehenswürdigkeiten und Charaktere, die die Kindheit von Lennon und Paul McCartney geprägt haben. Tatsächlich war der Schulfreund, mit dem Peter Jones gern den Straßenkiosk besuchte, John Lennon.
Warum erzählt Jones diese Geschichte? Er gibt die Kindheitserinnerung preis, weil er und sein Schulfreund jeweils für genau die beiden Weltbilder stehen, um die sich sein Buch dreht. Lennon entwickelte sich zu einem prominenten Apostel des Oneism-Weltbildes, während Jones, der lange als außerordentlicher Professor am Westminster Seminar in Kalifornien (USA) unterrichtete, vehement für das Twoism-Weltbild eintritt. Schauen wir uns den Unterschied genauer an.
Entweder Oneism oder Twoism
Nach Jones lassen sich alle Religionen oder Philosophien in zwei ungleiche Weltanschauungen einteilen. Im Wesentlichen geht es dabei um die Frage: Ist alle Wirklichkeit eins, oder gibt es eine grundlegende Unterscheidung, die als „Schöpfer-Schöpfung-Distinktion“ bezeichnet werden kann?[4]
Gemäß dieser Unterscheidung ist allein Gott ungeschaffen, ewig, unendlich, unveränderlich, allwissend, frei usw. Die Schöpfung ist im Vergleich dazu zeitlich, endlich, wandelbar und vor allem von ihrem Schöpfer abhängig. Der Oneism sieht die Welt insofern als selbsterschaffend (oder ewig existierend) und selbsterklärend. Alles besteht aus demselben Stoff, egal ob aus Materie, Geist oder einer Mischung aus beidem. Es gibt eine Art von Existenz, die wir auf die eine oder andere Weise als „göttlich“ (oder von höchster Wichtigkeit) verehren, auch wenn das bedeutet, dass wir uns selbst verehren. Die einzige Alternative dazu ist eine Welt, „die das freie Werk eines persönlichen, transzendenten Gottes ist, der sie ex nihilo (aus dem Nichts) erschaffen hat“ (S. 16). Kurz:
„Da gibt es Gott, und es gibt alles, was nicht Gott ist – alles, was von Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, geschaffen und erhalten wird. Diese Weltanschauung hebt die Andersartigkeit, die Unterscheidbarkeit hervor. Wir verehren nur den von der Schöpfung unterschiedenen, persönlichen, dreieinigen Schöpfer als göttlich, der auch innerhalb der Schöpfung grundlegende Unterscheidungen festgelegt hat.“ (S. 16)
Beide Weltbilder, ob implizit bejaht oder explizit vertreten, schließen sich nach Jones gegenseitig aus: „Wenn das eine wahr ist, muss das andere falsch sein“ (S. 16). Deshalb bezeichnet Paulus in Römer 1,25 die eine Weltanschauung als Lüge und die andere als Wahrheit.
Wahrheit = Vernunft & Wahnsinn
Den größten Teil seines Buches widmet der Autor der Geschichte des Oneism. Er stellt einflussreiche gesellschaftliche Bewegungen vor, die zur Dominanz dieser Denkungsart in der Neuzeit beigetragen haben – etwa Humanismus, Jungianismus, die sexuelle Revolution oder Postmodernismus. Die angeführten Beispiele und Erläuterungen helfen dem Leser, besser zu verstehen, weshalb diese Ansichten heute für viele Menschen plausibel erscheinen.
Ich will das kurz an dem Beispiel „Wahrheit“ ausführen. Weshalb ist die humanistische Aufklärung, die auf eine universelle Vernunft setzte, im 20. Jahrhundert in eine tiefe Krise geraten? Jones verweist auf den Einfluss spätmoderner Denker, die in der Nachfolge von Friedrich Nietzsche daran zweifelten, dass eine wahre Beschreibung der Welt überhaupt möglich sei. Für sie waren oder sind Wahrheitsansprüche lediglich Machtspiele. „Man kauft keine Gelehrten, Techniker und Apparate, um die Wahrheit zu erfahren, sondern um die Macht zu erweitern“, schrieb einst der postmoderne Meisterdenker Jean François Lyotard.[5]
Nach Jones half der Philosoph Michel Foucault (1926–1984) dabei, den Twoism zu verdrängen. Focault promovierte 1959 zum Thema Wahnsinn und Gesellschaft.[6] Er sieht Vernunft und Wahn nicht – wie üblich – als Gegenspieler, sondern als Paar, das sich nicht voneinander trennen lässt. Der Wahn ist für ihn daher keine seelische Krankheit, sondern ein weiterer Erkenntnisweg, der jenseits der Vernunft Liegendes erschließt und ausdrückt. „Foucault warf Descartes, der den Satz ‚Ich denke, also bin ich‘ geprägt hatte, vor, an allem zu zweifeln, außer an seiner eigenen Vernunft. Mit anderen Worten: Descartes konnte an der Vernunft als dem von ihm gewählten Anker in der Wirklichkeit nur deshalb festhalten, weil er eine sehr reale Möglichkeit verleugnete – nämlich seine eigene Unzurechnungsfähigkeit. Descartes war also doch nicht so objektiv, wie er zu sein glaubte“ (S. 30). Wir könnten es so formulieren: Descartes glaubt an die Vernunft, der Wahnsinnige glaubt an den Wahn. Beides sind legitime Formen der Wahrheitserkenntnis, und beide Vorgehensweisen setzen etwas voraus, was sie nicht beweisen können.
Carl Gustav Jungs Traum von einer „neuen Menschheit“
Der Psychologe Carl Gustav Jung (1875–1961) gehört für Jones zu den Architekten des spätmodernen Oneism-Weltbildes und zu den Vätern der New-Age-Bewegung. Er habe die Versöhnung der Gegensätze, wie sie sich akademisch eingekleidet etwa bei Foucault zeigt, in die breite Öffentlichkeit getragen.
Die Ausführungen zu Jung nehmen verhältnismäßig viel Raum in dem Buch ein. Jones stützt sich dabei auf die Arbeiten des klinischen Psychologen und Medizinhistorikers Richard Noll, dessen kritische Bücher zu Jung bereits in fünfzehn Sprachen übersetzt wurden, allerdings noch nicht auf Deutsch vorliegen. Nach Noll verbirgt sich hinter dem wissenschaftlich publizierenden C. G. Jung auch ein faustischer Lehrmeister, der sich für das Okkulte geöffnet hat. Jones zitiert Noll mit den Worten:
„Diese Maske [der wissenschaftlichen Forschung] des 20. Jahrhunderts wurde von Jung absichtlich und in gewisser Weise täuschend konstruiert, um seine eigene magische, polytheistische, heidnische Weltsicht einer sakularisierten Welt schmackhafter zu machen, die darauf konditioniert ist, nur solche Ideen zu respektieren, die einen wissenschaftlichen Anstrich haben.“ (S. 40)[7]
In der Tat wurden die Thesen von Richard Noll durch die Veröffentlichung des Roten Buchs fast 50 Jahre nach Jungs Tod bestätigt.[8] Der Freudschüler Jung hat sich tief für die übernatürliche Welt geöffnet und entwickelte eine Beziehung zu einem Geistführer mit dem Namen Philemon, den er auch als „Christus“ ansprach. Jung entwickelte deshalb eine transpersonale Psychologie, durch die alle Menschen „höhere Ebenen der persönlichen Befreiung erreichen sollten“ (S. 43). Er suchte die Erlösung mit dem Unendlichen nicht auf der Grundlage der christlichen Heilsbotschaft, sondern auf der Basis von paranormalen Erfahrungen und heidnischen Traditionen. Durch innere Erleuchtungserlebnisse glaubte er erkannt zu haben, wie durch die Versöhnung von Gegensätzen die Menschheit einer hoffnungsvollen Zukunft entgegengeführt werden kann. Die Verbindung von Gegensätzen war für Jung der Schlüssel zu seiner Methode der Heilung des Unbewussten. Jones schreibt darüber:
„Die Bedeutung dieser Verbindung zieht sich durch Jungs gesamtes Werk, ausgedrückt als coincidentia oppositorum (der Zusammenfall der Gegensätze) oder mysterium coniunctionis (das Geheimnis der Vereinigung) … Für Jung sind Gut und Böse daher nur relativ. Das reife oder individuierte Selbst ist das Selbst, das sich mit den verschiedenen inneren Widersprüchen abgefunden, sie angenommen und schließlich zum Schweigen gebracht hat. Männlich und weiblich sind einander nicht ausschließende Optionen für das, was immer einem Lust bereitet. Dieser Gedanke hat die heutigen Vorstellungen von sexueller Vielfalt beflügelt. Eine solche Verbindung, so wird behauptet, bringe Heilung von Schuld, sprenge die bösartigen Fesseln der biblischen Ordnung und der heterosexuellen, monogamen Ehe und erzeuge Freiheit für das geeinte Individuum. Das beseitigt die Vorstellung von Gott hinter der Schuld.“ (S. 44–45)
Jones zeigt nicht nur, wie diese heidnische Kosmologie die spätmoderne Gesellschaft prägt; er belegt auch, wie Formen derselben in christliche Kreise eingedrungen sind. Gerade dort, wo für einen holistischen Mystizismus geworben wird, lassen sich entsprechende Einflüsse nachweisen. Ausdrücklich nennt er Joseph Campbell, Phyllis Tickle, Richard Rohr, Brian McLaren sowie Virginia Stephenson und Buck Rhodes. Der Mönch Anselm Grün, den Jones wahrscheinlich nicht kennt, steht übrigens ebenfalls in der Schuld von C. G. Jung.[9]
Eine solche Vermischung ist für Christen keine Option. Deshalb entfaltet Peter Jones im letzten Drittel seines Buches das christliche Evangelium insbesondere unter Berücksichtigung von Römer 12,1–3. Was die Menschen brauchen, ist keine esoterische Weltanschauung, sondern die Botschaft vom Kreuz, die die Kraft hat, Sünder zu retten. Wird dem biblischen Evangelium geglaubt, verwandelt sich der Geist des Menschen. Er will dann den Willen Gottes, des Schöpfers, erkennen und preisen (vgl. Röm 12,2; 1,25). Anders als der Gott der „Selbstvergottung“ beim Oneism „ist der wahre Gott unergründlich und geht über alles hinaus, was wir uns vorstellen können. Diese Art des Denkens ist unser ‚wahrer Gottesdienst‘ (Röm 12,1) im Gegensatz zur falschen Verehrung der Schöpfung“ (S. 211).
Paulus behauptet – so schreibt Jones –, dass es nur zwei Arten des Denkens gibt: Einmal das uneinsichtige, „verworfene“ Denken (Röm 1,28), das die Kreaturen oder die gesamte Natur zum Gott erhebt, indem es die Schöpfung als Gott anbetet und ihr wie einem Gott dient. Dieses Weltbild baut auf einer Lüge auf. Andererseits ist da das „erneuerte“, urteilsfähige Denken (Röm 12,2), das von der Blindheit der Sünde befreit ist, das Gott als von der Schöpfung getrennt begreift und ihn allein als das einzige verehrungswürdige Objekt anbetet und ihm dient. Dieses Weltbild steht auf der Wahrheit.
Ausgehend von Römer 12 betont der Autor zum Ende seiner Ausführungen die Heiligkeit Gottes und die Heiligung des christlichen Lebens. Wir brauchen Mut zum Gehorsam und zum Aussprechen der Wahrheit. Die Bibel erkläre unmissverständlich, dass es Zeiten gibt, in denen „‚alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus, … verfolgt werden‘ (2Tim 3,12)“ (S. 252). Deshalb sollten wir entschlossen unserem gekreuzigten König folgen:
„Indem wir unser Leben als heilige Leiber hingeben, um Salz der Erde zu sein, und mit erneuertem Denken, um Licht der Welt zu sein, das Klarheit schafft, folgen wir Jesus, unserem Erlöser und Vorbild. Das Evangelium ist sowohl eine geschichtliche Tatsache als auch die Grundlage für ein Leben im Einklang mit jenem zweiheitlichen Weltbild, das sich um das Wohl der ‚anderen‘ bemüht. Es ist ein ‚hingegebener‘ Lebensstil der Selbstaufopferung, der dem Beispiel Jesu folgt.“ (S. 249)
Fazit
Das andere Weltbild ist ein herausforderndes Buch. Peter Jones weist auf gut zugängliche Art nach, dass unsere spätmoderne Kultur die so substanzielle Unterscheidung zwischen dem Schöpfer und seiner Schöpfung in weiten Teilen preisgegeben hat. Durch dieses Manöver hin zur „Einsheit“ sind uns die Kriterien verloren gegangen, anhand derer wir zwischen Wahrheit und Falschheit oder zwischen Gut und Böse unterscheiden können. Gerade wir in der westlichen Welt, die einst beispiellos von der Wahrheit, dem Licht und der Kraft der christlichen Heilsbotschaft profitierten, „haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes“ selbstherrlich gegen selbst ausgedachte Gottesbilder eingetauscht. Wir verkehren „Gottes Wahrheit in Lüge“ und verehren das Geschöpf, anstatt dem Schöpfer dankbar zu dienen (nach Röm 1,22–25). Infolgedessen übernehmen die eigenen Begierden das Steuer. Heidentum, Gnostizismus, Mystizismus, Gesetzlosigkeit – Dinge, die schon das Leben in der Antike prägten – kehren mit großer Heftigkeit in den Alltag zurück.
Möge das Buch dazu beitragen, dass wir uns von ganzem Herzen der biblischen Weltanschauung öffnen und ihrer rettenden Botschaft erlauben, unser ganzes Herz zu binden. Nur wenn wir in tiefer Abhängigkeit von unserem Schöpfer und Erlöser leben, haben wir der neuheidnischen „Einsheit“ etwas entgegenzusetzen.
Buch
Peter Jones, Das andere Weltbild: Über die größte Bedrohung für das Christentum, Dillenburg: Christliche Verlagsgesellschaft, 2024, 318 Seiten, 24,90 EUR.
1 Er schrieb am 24. Februar 1520 in einem Brief an Spalatin: „Ich bin so beunruhigt, dass ich fast nicht zweifle, dass der Papst recht eigentlich der Antichrist ist, den nach der allgemeinen Meinung die Welt erwartet; so sehr stimmt alles dazu, was er lebt, tut, redet und anordnet.“ Aus: Kurt Aland (Hrsg.), Luther deutsch: die Werke Martin Luthers in neuer Auswahl für die Gegenwart, Bd. 10: Die Briefe. Göttingen: 1959, Nr. 50, S. 75. Online ist der Brief einsehbar unter: URL: https://staatsarchive.thulb.uni-jena.de/receive/stat_showcase_00000085 (Stand: 21.11.24).
2 Siehe dazu: Wolfram Göll, „Der Islam ist das größte Problem“, Bayernkurier, Ausgabe vom 15.01.2016, URL: https://www.bayernkurier.de/ausland/9368-der-islam-ist-das-groesste-problem (Stand: 21.11.24).
3 Siehe URL: https://www.youtube.com/watch?v=hQDY58wZd0U (Stand: 21.11.24).
4 Das Westminster Bekenntnis von 1647 formuliert im Artikel 7.1 dazu: „Der Abstand zwischen Gott und den Geschöpfen ist so groß, dass die vernunftbegabten Geschöpfe, obwohl sie ihm als ihrem Schöpfer Gehorsam leisten müssen, ihn doch niemals als ihre Seligkeit und ihren Lohn genießen können, wenn es nicht durch eine freiwillige Herablassung von Gottes Seite aus geschieht, die er nach seinem Wohlgefallen durch einen Bundesschluss zum Ausdruck bringt.“ Aus: Thomas Schirrmacher (Hrsg.), Der evangelische Glaube kompakt, 3. Aufl., Bonn; Hamburg: VKW u. RVB, 2017, S. 74–75. Claus Westermann drückt es in seinem Kommentar zum 1. Mosebuch so aus: „Die Besonderheit der Schöpfungsdarstellung … in der Fülle der Schöpfungserzählungen seiner Umwelt und Vorwelt besteht nun gerade darin, daß für ihn Schöpfer nur einer sein kann, während alles andere, alles, was es gibt und geben kann, Kreatur ist und nichts sonst“ (Claus Westermann, Genesis, 1. Teilband: Genesis 1–11, Neukirchen-Vluyn: Neukirchener Verlag, 1976, S. 176). Im Buch selbst wurde das Zitat aus dem Englischen zurückübersetzt und klingt so: „Was den Schöpfungsbericht [der Genesis] von den vielen Schöpfungsgeschichten des alten Orients unterscheidet, ist, dass es für die Genesis nur einen Schöpfer geben kann, und dass alles andere, was ist oder sein kann, niemals etwas anderes sein kann als ein Geschöpf“ (S. 13).
5 Jean François Lyotard, Das Postmoderne Wissen, Wien: Passagen-Verlag, 1999, S. 135. Siehe dazu: Ron Kubsch, Vom Ende der großen Erzählungen: Jean François Lyotard und das ‚postmoderne Wissen‘, MBS-Texte 3, 2004.
6 In Deutschland erschienen als: Michel Foucault, Wahnsinn und Gesellschaft, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1973.
7 Original: Richard Noll, The Aryan Christ: The secret Life of Carl Jung, New York, Radom House, 1997, S. 65.
8 Niemand hat das „Rote Buch“ zunächst zu Gesicht bekommen, denn der Autor selbst hatte verfügt, es nicht zu veröffentlichen. Im Jahr 2009, fast fünfzig Jahre nach dem Tod von Jung, wurde es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. C. G. Jung hat darin seine Träume, Visionen und Phantasien aufgezeichnet. Erschienen ist es in deutscher Sprache als: Carl Gustav Jung, Das rote Buch, 6. Aufl., Ostfildern: Patmos, 2024.
9 Siehe dazu: Eugen Schmid, Krumme Wurzeln: Die Theologie von Anselm Grün, MBS Texte 150, 2010.