„Gott regiert!

Erste Evangelium21-Regionalkonferenz in Österreich

Pressemitteilung von Evangelium21
3. Oktober 2023

(München, 02.10.2023). Vom 29. bis 30. September 2023 wurde in der Calvary Chapel Salzburg die erste E21-Regionalkonferenz Österreich veranstaltet. Unter dem Thema „Gott regiert! Die Entfaltung und Erfüllung von Gottes großem Plan“ kamen etwa 130 Teilnehmer aus ganz Österreich (und darüber hinaus) zusammen. Als Hauptredner für das Wochenende hatte man Vaughan Roberts gewinnen können. Er ist Pastor der anglikanischen St. Ebbe’s Church in Oxford und Autor zahlreicher Bücher, die teils in deutscher Sprache erschienen sind.

Gottes großer Plan

Anhand des Themas „Gottes großer Plan: Die Königsherrschaft Gottes“ nahm Roberts seine Hörer in zwei Vorträgen mit auf eine Reise durch die gesamte Bibel. Der rote Faden lasse sich anhand von „Gottes Königsherrschaft“ entwickeln. Die Bibel beginne mit der Situation, dass Gottes Volk unter Gottes Herrschaft und Segen an Gottes Ort wohnt, und sie ende auch damit. Mit dem Sündenfall sei Letzteres zunächst in unerreichbare Ferne gerückt. Doch schon Gottes Verheißung an Abraham habe diese Eckpunkte erneut aufgegriffen. Israels weitere Geschichte zeige Teilerfüllungen dieser Verheißung, aber auch, dass es Sündern unmöglich sei, in dauerhafter Gemeinschaft mit Gott zu leben. Solche Gemeinschaft sei erst durch Jesu stellvertretenden Tod ermöglicht worden. Christen hätten nun den Auftrag, die gute Nachricht von Gottes angebrochenem Königreich zu verkündigen, das in der Ewigkeit vollendet werden wird. Man müsse die Bibel als ein Buch lesen, in dem der eine göttliche Autor mittels vieler menschlicher Autoren sein Thema entfaltet.

Vaughan Roberts, Hauptreferent, sprach über das Thema „Gottes
großer Plan“. Bild: Michal Hoffmann.

Der Mensch als Gottes Ebenbild

In einem weiteren Vortrag spitzte Roberts diese gesamtbiblische Perspektive auf die Identität des Menschen zu. In unserer westlichen Kultur werde der Mensch angeleitet, sich als weißes Blatt Papier zu betrachten, das er nach Gutdünken gestalten könne. Dies sei aber zutiefst verunsichernd, daher gehöre die Identitätsfrage für viele derzeit zu den brennendsten Fragen. Die Bibel zeichne den Menschen zwischen Ebenbildlichkeit und Sündhaftigkeit. Als Gottes Ebenbild besitze jeder Mensch eine Würde, die wir uns weder erarbeiten müssten noch verlieren könnten. Entgegen der heute üblichen Priorisierung der Psyche über den Körper lehre die Bibel auch eine Wertschätzung des Körpers. Dieser sei ebenfalls von Gott geschaffen und gut. Doch neben der Ebenbildlichkeit präge uns Menschen auch das Erbe Adams: „Wir sind nicht Sünder, weil wir sündigen, sondern wir sündigen, weil wir Sünder sind“, sagte Roberts. Diese beiden Pole erklärten das seltsame Phänomen, dass Menschen sowohl Gutes und Schönes als auch Böses in sich vereinten. Jesus habe als vollkommener Mensch das Leben gelebt, das Adam hätte leben sollen. Wer mit Christus verbunden sei, erhalte in ihm eine neue Identität als Kind Gottes. Gott wolle uns in diesem Leben Jesus immer ähnlicher machen, was dann in der ewigen Herrlichkeit vollendet sein werde.

Berufen zur Anbetung

Ergänzt wurden Roberts’ Vorträge durch eine Botschaft von Kai Soltau, Gemeindegründer und Pastor der Christus Gemeinde Wien und Vorstandsmitglied von Evangelium21. Zentrale Berufung des Menschen sei es, Gott anzubeten. Diese Anbetung sei in der Bibel stets eine Reaktion auf den redenden, handelnden, gnädigen Gott und müsse daher als wortzentriert und evangeliumszentriert betrachtet werden. In der Bibel stelle das Kreuz einen Wendepunkt in der Anbetung dar. Im Alten Testament habe es klare Regeln bezüglich des Orts, der Zeiten und der beteiligten Personen gegeben. Aus neutestamentlicher Perspektive fielen diese Einschränkungen weg, vielmehr solle nicht nur der sonntägliche Gottesdienst, sondern das gesamte Leben von Anbetung geprägt sein. Der Sinn des Gottesdienstes verlagere sich auf die Erbauung und Zurüstung der Gemeinde. Diese Zurüstung ziele darauf, dass die Gemeindeglieder während der Woche ein von Anbetung durchdrungenes Leben führen könnten.

In Podiumsgesprächen wurden die angesprochenen Themen vertieft und Fragen der Zuhörer beantwortet. Als Moderator fungierte Alexander Reindl, Geschäftsführer von Evangelium21 und Leiter der Hoffnungskirche Wipptal (Tirol). Wie es dem Selbstverständnis des Netzwerks entspricht, gab es jenseits der Vorträge viele Gelegenheiten, neue Kontakte zu knüpfen und alte aufzufrischen.

Ausblick: Konferenzen Schweiz und Hamburg

Die nächste Konferenz im Alpenraum ist bereits in Sicht: Vom 26. bis 27. Januar 2024 findet die Regionalkonferenz Schweiz in der FEG Aarau statt. Das Thema lautet „Sollte Gott gesagt haben ...? Das gute Wort Gottes für alle Bereiche unseres Lebens“. Als Redner haben Sam Allberry (Apologet, Redner und Pastor), Thomas Jeising (Schriftleiter des Bibelbundes) und Eric Sollberger (Pastor) zugesagt. Für die nächste Hauptkonferenz, die vom 20. bis 22. Juni 2024 in der Arche-Gemeinde Hamburg veranstaltet wird, konnte der Kirchenhistoriker und Autor Carl R. Trueman gewonnen werden.

Zum Netzwerk Evangelium21 gehören Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinden. Sie verbindet das uneingeschränkte Vertrauen in die Heilige Schrift sowie eine Theologie, die auf die von den Reformatoren wiederentdeckten Wahrheiten ausgerichtet ist: Gnade allein, Glaube allein, die Schrift allein, Christus allein und zu Gottes Ehre allein. Regelmäßig veranstaltet das Netzwerk Konferenzen und Regionaltreffen.


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