Ein helles Licht, das alles überstrahlt

Artikel von Matthias Lohmann
24. Dezember 2022 — 3 Min Lesedauer

Der Prophet Jesaja vergleicht das Kommen des Messias mit dem Erscheinen eines hellen Lichts, das über denen erstrahlt, die in der Finsternis wohnen (vgl. Jes 9,1).

Die Weihnachtszeit, zu der wir uns an das Kommen dieses verheißenen Messias, unseres Retters und Herrn Jesus Christus, erinnern, ist eine Zeit, in der viele Menschen Kerzen anzünden und Lichter leuchten lassen. Doch das wahre Weihnachtslicht leuchtet nicht an Adventskränzen oder Weihnachtsbäumen, sondern in unseren Herzen. Durch das Evangelium hat Gott es in seiner großen Gnade „auch in unseren Herzen licht werden lassen“. Dieses Licht soll nun von uns ausgehend strahlen, sodass noch viele Menschen die Quelle des Lichts, Jesus Christus, erkennen. Das lehrt uns 2. Korinther 4,6:

„Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten, er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi.“

Der Sinn vieler Menschen ist jedoch verblendet, „sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist“ (2Kor 4,4). Das erleben wir leider immer wieder, wenn wir unseren Mut zusammennehmen und das Evangelium verkünden. Das kann entmutigend sein. Insofern ist es verständlich, dass es immer wieder Versuche gibt, das Evangelium für Menschen annehmbarer zu machen, indem man es den Wünschen der Zuhörer anpasst. Ein Evangelium, das Menschen nicht mit ihren Sünden konfrontiert, nicht zur Buße ruft, nichts von uns fordert und stattdessen unmittelbar Gesundheit und Wohlstand verspricht, ist für viele Menschen bestimmt attraktiver. Doch dieses „Evangelium“ kann nicht retten und verdient es deshalb nicht, so genannt zu werden. Es ist keine frohe Botschaft, sondern eine kraftlose und gefährliche Lüge, die Menschen enttäuscht zurücklässt.

„Doch das wahre Weihnachtslicht leuchtet nicht an Adventskränzen oder Weihnachtsbäumen, sondern in unseren Herzen. Durch das Evangelium hat Gott es in seiner großen Gnade ‚auch in unseren Herzen licht werden lassen‘.“
 

Deswegen sollten wir uns in dieser Weihnachtszeit wieder auf das eine wahre Evangelium besinnen, welches Gottes Kraft zur Errettung für jeden ist, der glaubt (vgl. Röm 1,16). Tatsächlich dürfen wir immer wieder erleben, wie der Herr die treue Verkündigung des unverfälschten Evangeliums gebraucht, um Menschen vom geistlichen Tod aufzuerwecken und ihnen neues, wahres und ewiges Leben zu schenken.

Dabei sind wir einfach Botschafter – Knechte Jesu – die anerkennen, dass die Kraft und Herrlichkeit in der Botschaft zu finden ist, nicht in uns. „Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns“ (2Kor 4,7). „Darum lassen wir uns nicht entmutigen, weil wir diesen Dienst haben gemäß der Barmherzigkeit, die wir empfangen haben, sondern wir lehnen die schändlichen Heimlichkeiten ab; wir gehen nicht mit Hinterlist um und fälschen auch nicht das Wort Gottes; sondern indem wir die Wahrheit offenbar machen, empfehlen wir uns jedem menschlichen Gewissen vor dem Angesicht Gottes“ (2Kor 4,1–2).

Dafür steht Evangelium21: für die treue und hoffnungsfrohe Verkündigung des einen wahren Evangeliums, auf dass das helle Licht, dessen Erscheinen wir an Weihnachten feiern, noch viele Herzen erleuchten möge.

Wir wünschen euch von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest, an dem das helle Licht des Evangeliums eure Herzen erfüllt und so weiter strahlt – hin zu den Menschen, die noch in der Finsternis leben.

Gottes reichen Segen wünscht euch im Namen des Vorstands von Evangelium21

Matthias Lohmann