Christus – unser Ein und Alles
Die Weihnachtszeit ist für viele eine wiederkehrende Routine. Jahr um Jahr wiederholen sich Lichterschmuck und Weihnachtsmärkte und für manchen die Hoffnung auf Umsatz und Profit. Um Jesus kümmern sich dabei nur wenige. Damals, als unser Herr geboren wurde, war das ganz anders. Sein Kommen erschütterte die Welt. Sterndeuter machten sich auf den weiten Weg, um den Neugeborenen zu finden. König Herodes schnaubte vor Wut und wollte ihn umbringen lassen. Schafhirten verließen ihre Herden und eilten herbei, um Jesus zu sehen. Das neugeborene Kind stand im Mittelpunkt aller Aktivitäten.
„Möge Gott uns helfen, dass wir nicht den aus den Augen verlieren, um den es wirklich geht.“
Möge Gott uns helfen, dass wir in diesen Weihnachtstagen nicht in einen oberflächlichen Trott geraten und dabei den aus den Augen verlieren, um den es wirklich geht.
Christus – Gott mit uns
Im Zentrum des Weihnachtsfestes steht die Botschaft, dass Gott in Jesus Christus Menschengestalt annahm. Seine Geburt wurde von den himmlischen Heerscharen mit den Worten verkündigt: „Denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr“ (Lk 2,11). Er war kein gewöhnliches Kind, sondern der Herr selbst. Er war seinem Volk durch die Propheten immer wieder angekündigt worden. Nach jahrhundertelangem Warten kam Gott in Jesus Christus für uns auf diese Erde. Deswegen heißt er auch Immanuel, „Gott mit uns“ (Mt 1,23). Diese Tatsache lässt jede weihnachtliche Routine in den Hintergrund treten. Nun können wir mit Paulus sagen: „Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?“ (Röm 8,31). Deswegen machten sich die Hirten und die Weisen aus dem Morgenland auf. Sie wollten Jesus mit ihren eigenen Augen sehen und ihn anbeten. Für sie war es ein echtes Wunder – und so ist es auch für uns. Daher sollten auch wir uns immer und immer wieder aufmachen, Christus, unseren Herrn, zu suchen und anzubeten. Aber Jesus ist nicht allein Immanuel, „Gott mit uns“, sondern er ist auch unser Retter.
Christus – Retter von unseren Sünden
Er kam nicht, um uns zu Weihnachten ein nettes Familienfest zu bescheren. Nein, das Wunder der Fleischwerdung Gottes hat etwas weitaus Größeres zum Ziel. Jesus kam, um uns zu erretten – und das nicht von unseren allgemeinen Beschwerlichkeiten, sondern von unseren Sünden. „Denn euch ist heute ... der Retter geboren“ (Lk 2,11) verkündigten die Engel. „Du sollst ihm den Namen Jesus geben“, sagte der Engel zu Josef, „denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden“ (Mt 1,21). Dies hat jeder Mensch bitter nötig, „denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten“ (Röm 3,23). Aus dieser hoffnungslosen Lage kann sich kein Mensch selbst befreien. Wir brauchen Hilfe von außen. Und die ist uns in Jesus Christus geschenkt worden. Er ist unser Retter. Deswegen heißt es in dem Römertext weiter: „... sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist“ (Vers 24).
„Weihnachten ist mehr als Sentimentalität oder Konsum, denn das Kind in der Krippe ist der Herr, Immanuel, ‚Gott mit uns‘, unser Retter und größter Schatz für immer!“
Die Weihnachtsbotschaft lautet, dass Christus in die Welt kam und am Kreuz für unsere Sünden starb. Wer diesem Christus von Herzen glaubt und ihm sein Leben anvertraut, dem wird die Schuld genommen, denn für den ist Jesus der Retter! Ein solcher Mensch weiß um die wahre Bedeutung von Weihnachten – und er feiert das Fest mit einer tiefen Freude!
Christus – kostbarster Schatz
Jesus kam in diese Welt und zahlte am Kreuz den Preis unserer Erlösung, „damit er uns zu Gott führte“ (1Petr 3,18). Gott ist also das Ziel und bei ihm ist es am schönsten. Der Psalmist sagt: „Dass ich komme zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist“ (Ps 43,4). Und somit wird Jesus, der einst in der Krippe lag, der für uns lebte, starb und auferstand, zu unserem größten Schatz auf Erden und im Himmel. Denn er führt uns zu Gott, bei dem vollkommene Freude zu finden ist. Weihnachten ist mehr als Sentimentalität oder Konsum, denn das Kind in der Krippe ist der Herr, Immanuel, „Gott mit uns“, unser Retter und größter Schatz für immer!
Ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest!