20 Zitate aus „Corona und Christus“

Buchauszug von John Piper
7. Mai 2020 — 7 Min Lesedauer

Das Buch Corona und Christus von John Piper wurde von Mitarbeitern des Netzwerkes „Evangelium21“ übersetzt und steht unter folgender Adresse kostenlos als elektronisches Buch und als Hörbuch zur Verfügung.

Eine gedruckte Ausgabe kann ab sofort z.B. beim Betanien-Verlag einzeln oder als 10er-Paket bestellt werden.


1. „Dieses Buch ist meine Einladung an dich: Stell dich mit mir auf diesen Fels, auf Jesus Christus. [...] Mein Ziel ist es, zu zeigen, warum Gott in Christus in diesem Moment der Geschichte – während dieser Corona-Pandemie – der Fels ist und was es heißt, auf seiner mächtigen Liebe zu stehen.“ (S. 19)

2. „Es ist unerheblich, was ich über Corona denke – oder im Übrigen, was ich über irgendein anderes Thema denke. Aber es fällt unendlich ins Gewicht, was Gott denkt. Er hat uns nicht verschwiegen, was er denkt. Kaum eine Seite in der Bibel ist nicht für diese Krise relevant.
Meine Stimme ist wie Gras. Gottes Stimme wie Granit.“ (S. 20)

3. „Das Geheimnis, wie wir „als Betrübte, aber immer fröhlich“ leben, liegt in der Erkenntnis, dass dieselbe Souveränität, die Corona stoppen könnte, es jedoch nicht tut, genau die Souveränität ist, welche die Seele in all dem erhält.“ (S. 21)

4. „Die Souveränität Gottes umfasst alles und durchdringt alles. Er hat die absolute Herrschaft über diese Welt. Er herrscht über den Wind (vgl. Lk 8,25), Blitze (vgl. Hiob 36,32), Schnee (vgl. Ps 147,16), Frösche (vgl. 2Mose 7,26–8,11), Mücken (vgl. 2Mose 8,12–15), Fliegen (vgl. 2Mose 8,16–28), Heuschrecken (vgl. 2Mose 10,1–20), Wachteln (vgl. 2Mose 16,6–8), Würmer (vgl. Jona 4,7), Fische (vgl. Jona 2,11), Sperlinge (vgl. Mt 10,29), Gras (vgl. Ps 147,8), Pflanzen (vgl. Jona 4,6), Hungersnöte (vgl. Ps 105,16), Sonne (vgl. Jos 10,12–13), Gefängnistüren (vgl. Apg 5,19), Blindheit (vgl. 2Mose 4,11; Lk 18,42), Taubheit (vgl. 2Mose 4,11; Mk 7,37), Lähmung (vgl. Lk 5,24–25), Fieber (vgl. Mt 8,15), jede Krankheit (vgl. Mt 4,23), Reisepläne (vgl. Jak 4,13–15), das Herz der Könige (vgl. Spr 21,1; Dan 2,21), die Völker (vgl. Ps 33,10), Mörder (vgl. Apg 4,27–28) und den geistlichen Tod (vgl. Eph 2,4–5) – und all diese Dinge führen seinen souveränen Willen aus.“ (S. 35-36)

5. „Es ist darum keine Zeit für sentimentale Vorstellungen von Gott. Es ist eine bittere Zeit. Und Gott hat sie bestimmt. Gott regiert über diese Zeit. Er wird ihr ein Ende setzen. Kein Aspekt liegt außerhalb seiner Herrschaft. Leben und Tod sind in seiner Hand.“ (S. 36)

6. „Wenn wir versuchen, Gott vor seiner Souveränität über das Leid zu retten, dann opfern wir seine Souveränität, mit der er alle Dinge zum Guten wenden kann.“ (S. 38)

7. „Genau die Souveränität, die über Krankheit regiert, ist die Souveränität, die uns im Verlust stützt. Genau die Souveränität, die Leben nimmt, ist die Souveränität, die den Tod besiegt hat und die Gläubige in die himmlische Heimat und zu Christus bringt. Es ist nichts Tröstliches daran, zu denken, dass der Teufel, Krankheit, Sabotage, Schicksal oder Zufall das letzte Wort in meinem Leben haben. Das ist keine gute Nachricht. Dass Gott herrscht, ist eine gute Nachricht.“ (S. 38)

8. „Selbst wenn der Teufel in seiner von Gott begrenzten Freiheit an unserem Leiden und Sterben beteiligt ist, hat er keine Oberhand. Er kann uns nicht wehtun, ohne dass Gott es ihm gewährt und sein Wüten begrenzt (vgl. Hiob 1,12; Lk 22,31; 2Kor 12,7). Und am Ende können wir mit Recht zum Teufel sagen, was Josef zu seinen Brüdern sagte, die ihn in die Sklaverei verkauft hatten: „Ihr gedachtet mir zwar Böses zu tun; aber Gott gedachte es gut zu machen“ (1Mose 50,20).“ (S. 40)

9. „In Christus sind wir keine entbehrlichen Schachfiguren. Wir sind seine kostbaren Kinder.“ (S. 41)

10. „Gott gibt der Welt in der Corona-Krise – wie in jeder anderen Trübsalserfahrung – ein sichtbares Abbild des moralischen Grauens und der geistlichen Hässlichkeit der Sünde, durch die wir Gott herabsetzen.“ (S. 50)

11. „Das physische Übel ist ein Gleichnis, ein Schauspiel, ein Wegweiser, der uns auf den moralischen Skandal der Auflehnung gegen Gott hinweist. [...] Der physische Schmerz ist Gottes lauter Posaunenschall, der uns darauf aufmerksam machen will, dass etwas entsetzlich falsch läuft in dieser Welt. Krankheiten und Fehlbildungen in der physischen Welt sind Gottes Bilder dafür, was die Sünde in der geistlichen Welt bedeutet.“ (S. 54) 

12. „Katastrophen und Nöte sind eine Vorausschau darauf, was der Lohn der Sünde sein muss – welchen sie auch eines Tages im Gericht tausendmal schlimmer empfangen wird. Katastrophen und Nöte sind Warnungen. Sie sind Weckrufe, damit wir endlich das moralische Grauen und die geistliche Hässlichkeit der Sünde gegen Gott sehen. [...] Gott ruft uns dieser Tage in seiner Barmherzigkeit zu: Wacht auf! So sieht Sünde gegen Gott in der geistlichen Welt aus! Sie ist grauenvoll und hässlich. Und viel gefährlicher als Corona.“ (S. 54-55)

13. „‚Das Haus Gottes‘ wird durch dieses Gericht Gottes gereinigt und nicht gestraft. [...] Es ist seine Erziehung, keine Zerstörung.“ (S. 56 und 58)

14. „Und Corona ist ein barmherziger Weckruf, sich bereitzumachen [für Christi Wiederkunft].“ (S. 61)

15. „Corona ist Gottes donnernder Ruf an uns alle: Kehrt um und richtet euer Leben am unendlichen Wert Christi aus.“ (S. 62)

16. „Die Botschaft ist, dass wir alle Sünder sind, die ins Verderben laufen, und dass solche Katastrophen Gottes gnädige Aufforderung zur Umkehr und Errettung sind, solange noch Zeit ist. [...] Das ist, denke ich, Gottes Botschaft an die Welt in der Corona-Krise. Er ruft die Welt zur Umkehr, solange noch Zeit ist.“ (S. 64)

17. „Was Gott durch Corona tut, ist, uns – drastisch, schmerzhaft – zu zeigen, dass uns nichts in dieser Welt die Sicherheit und Erfüllung geben kann, die wir in der unendlichen Größe und dem unendlichen Wert Jesu finden. Diese weltweite Pandemie nimmt uns unsere Bewegungs- und Reisefreiheit, die Möglichkeit, unseren Geschäften nachzugehen, und unsere persönlichen Kontakte. Sie nimmt uns unsere Sicherheiten und Annehmlichkeiten. Und am Ende kann sie uns sogar das Leben nehmen. Der Grund, warum Gott uns solchen Verlusten aussetzt, ist, um uns aufzuwecken, damit wir auf Christus vertrauen. Oder anders ausgedrückt: Der Grund, warum er ausgerechnet Katastrophen gebraucht, um die Welt auf Christus zu verweisen, ist, dass die alles übertreffende Größe Christi, in der all unser Sehnen seine Erfüllung findet, umso heller scheint, wenn diese Freude sogar im Leid bestehen bleibt.“ (S. 66) 

18. „Darum ist ein Sinn, den Gott für Corona hat, dass sein Volk Selbstmitleid und Furcht abtötet und sich trotz Gefahr guten Werken widmet. Christen wenden sich der Not zu, nicht ihren eigenen Annehmlichkeiten. Zur Liebe, nicht zur Sicherheit.“ (S. 74)

19. „Das weltweite Ausmaß und der Ernst von Corona sind zu groß, als dass Gott sie verschwenden würde. Das Virus wird Gottes unbezwingbarem Plan der weltweiten Verbreitung des Evangeliums dienen. Christus hat sein Blut nicht umsonst vergossen. [...] Er wird den Lohn für sein Leiden empfangen. Und selbst Pandemien werden dazu dienen, den Missionsauftrag auszuführen.“ (S. 80)

20. „Doch lass unser Elend und unseren Kummer nicht umsonst sein. Reinige dein Volk von seiner kraftlosen Verstrickung in einen fruchtlosen Materialismus und eine christuslose Unterhaltungskultur. Mach uns immun gegen die Köder des Teufels. Durchtrenne in uns die Wurzeln von Stolz und Hass und Ungerechtigkeit und nimm auch jeden Rest davon weg. Schenke uns, dass wir darüber erschrecken können, wie wir mit unserer Sünde deine Herrlichkeit geschmälert haben. Öffne die Augen unseres Herzens, dass wir die Schönheit Christi sehen und auskosten können. Neige unsere Herzen deinem Wort, deinem Sohn und deinem Weg zu. Erfülle uns mit erbarmungsvollem Mut. Und verherrliche deinen Namen dadurch, wie dein Volk dir dient.“ (S. 81-82)