Mit Worten kämpfen

Andacht von John Piper – gelesen von Robin Dammer
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„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!“ (Jes 41,10)

Wenn ich wegen eines riskanten neuen Projekts oder Treffens unruhig bin, dann kämpfe ich mit einer meiner meist verwendeten biblischen Verheißungen gegen meinen Unglauben an. Jesaja 41,10.

Am Tag vor meiner Abreise nach Deutschland, wo ich drei Jahre studieren wollte, rief mich mein Vater per Fernverbindung in New York an und gab mir am Telefon diesen Vers als Verheißung mit. Während dieser drei Jahre muss ich ihn mir wohl hunderte Mal zugesprochen haben, um die Zeiten des enormen Stresses zu überstehen.

Wenn mein innerer Motor im Leerlauf ist, dann brummt das Getriebe in meinem Kopf Jesaja 41,10 vor sich hin. Ich liebe diesen Vers.

Natürlich ist das nicht der einzige Dolch in meinem Glaubensarsenal.

Wenn ich Angst habe, dass mein Dienst nutzlos und leer ist, dann kämpfe ich mit der Verheißung aus Jesaja 55,11 gegen meinen Unglauben an: „Genau so soll auch mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht: Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe!“

Wenn ich Sorge habe, dass ich zu schwach für meine Arbeit bin, dann kämpfe ich mit dieser Verheißung Christi gegen meinen Unglauben an: „Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen!“ (2Kor 12,9).

Wenn mir Entscheidungen Angst machen, die ich fällen muss, dann kämpfe ich mit dieser Verheißung gegen meinen Unglauben an: „Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, auf dem du wandeln sollst; ich will dir raten, mein Auge auf dich richten“ (Ps 32,8).

Wenn ich mich fürchte, Feinden zu begegnen, dann kämpfe ich mit dieser Verheißung gegen meinen Unglauben an: „Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?“ (Röm 8,31).

Wenn ich mir Sorgen um das Wohl meiner Liebsten mache, dann kämpfe ich mit folgender Verheißung gegen meinen Unglauben an: Wenn ich, der ich böse bin, verstehe meinen Kindern gute Gaben zu geben, „wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten!“ (Mt 7,11).

Kämpft also unbedingt mit allen Verheißungen der Schrift gegen euren Unglauben an. Es hilft jedoch auch besonders eine Hauptwaffe für jeden Fall zu haben. Und für mich ist das Jesaja 41,10: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!“ Welch kostbare, kostbare Verheißung!

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