Sehnsucht nach Gott
Konferenz mit John Piper in Hamburg gut besucht
(Hamburg, 06.10.2019) Gut 1.800 Teilnehmer aus 12 Ländern trafen sich vom 3.–6. Oktober auf dem Gelände der Arche Gemeinde. Neben dem Thema „Sehnsucht nach Gott“ sorgte vor allem Hauptredner John Piper aus den USA für diesen bisherigen Teilnehmerrekord. Der leidenschaftliche Redner, Autor und Theologe, der in München promovierte, war langjährig im Pastorendienst.
Nicht ohne Gottes Wort
Dass Gott nicht nur eine Rolle im Leben einer Gemeinde spielt, sondern zentraler Mittelpunkt sein muss, betont er mehrfach: „Glaube entsteht nicht aus klugen Vorträgen, er wächst aus dem Wort Gottes“. Predigten können nicht auf Theologien, Traditionen oder relevanten gesellschaftlichen Themen basieren, die wir in die Bibel hinein lesen. Vielmehr müsse die Bibel durch Auslegung die Theologie treiben.
Freude, die übersprudelt
Piper sagte, dies solle eben nicht zu einem kalten Gehorsam führen. Mit Aussagen der Bibel belegte er, dass erfüllende Freude immer eine Frucht der Gotteserkenntnis sei. Vor allem an Prediger gerichtet, betonte er: „Bibel, Freude und Liebe sind untrennbar mit dem Glauben an Jesus Christus verbunden … Je mehr wir Gott erkennen, desto mehr Liebe haben wir zu ihm und anderen Menschen … Gott wird dann am meisten geehrt, wenn wir ganz und völlig in Jesus Zufriedenheit finden“, so Piper in seinen Vorträgen über Psalm 16,11.
Christian Wegert, Pastor und Leiter des Gemeinde und Missionswerkes Arche und stellv. Vorsitzender des Netzwerks Evangelium21, betonte, dass die Basis des von der Bibel propagierten Lebensstils eines Christen die Person Jesus Christus sei.
Viele junge Besucher
Ergänzt wurden die Vorträge von 10 Workshops und Seminaren, etwa zu den Themen: Evangeliumszentrierter Gottesdienstaufbau, Apologetik, Wachstum in der Jugendarbeit oder Gemeindegründungen. Das junge Durchschnittsalter überraschte selbst die Veranstalter: Die Mehrzahl der Konferenzgäste waren 20- bis 35-jährig.
Zum Netzwerk Evangelium21 gehören Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinden. Sie verbindet das uneingeschränkte Vertrauen in die Heilige Schrift sowie eine Theologie, die auf die von den Reformatoren wiederentdeckten Wahrheiten ausgerichtet ist: Gnade allein, Glaube allein, die Schrift allein, Christus allein und zu Gottes Ehre allein. Regelmäßig veranstaltet das Netzwerk Konferenzen und Regionaltreffen.



