Was macht einen erfolgreichen Dienst aus?
Das ist gar nicht so leicht zu beantworten. Denn hier gelte verschiedene Prinzipien.
1. Ist das Übernatürliche messbar?
Geistlicher Erfolg lässt sich nicht immer messen.
2. Erfolg gleich Treue
Eines der wichtigsten Erfolgskriterien sollte sein, ob ein Mann treu Gottes Wort predigt und sein Leben gehorsam an Gottes Wort ausrichtet oder nicht.
3. Mehr als die Anzahl der Gottesdienstbesucher
Die Anzahl der Gottesdienstbesucher kann nicht der entscheidende Faktor sein. Viel wichtiger ist, ob die Mitglieder im Glauben und in der Heiligkeit wachsen; wie viele Leiter ausgebildet werden; wie viele Mitglieder in die Mission ausgesandt werden usw. Diese Faktoren sind viel aussagekräftiger und komplexer. Daher sind sie oft bessere Indikatoren für die Treue und den Erfolg des Dienstes.
4. Erfolg ist nicht immer sichtbar
Ein treuer und „erfolgreicher“ Dienst muss keine offensichtlichen und unmittelbaren Früchte zeigen. Adoniram Judson, der erste amerikanische Außenmissionar, erlebte beispielsweise sieben Jahre lang keine einzige Bekehrung. Außerdem kann die erste Reaktion von Menschen enorm irreführend sein (Mt 13,1–23). Und wie viel Frucht hat der Prophet Jeremia zu seinen Lebzeiten gesehen?
5. Doch wo Früchte sichtbar sind, sollten wir sie berücksichtigen
Gott gibt unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Gaben. Es ist sehr gut möglich, dass ein Mann einen treuen Dienst tut, ohne in diesem Bereich besonders begabt zu sein. In diesem Fall wird er wenig sichtbare Früchte vorweisen können. Das sollte berücksichtigt werden, wenn es um seine langfristige Planung und Unterstützung geht. Nicht alle Christen sollten die Gemeindemitglieder darum bitten, einen Teil ihres Einkommens beiseitezulegen, um deren Vollzeitdienst zu unterstützen. In dieser Entscheidung sollte berücksichtigt werden, ob der Dienst sichtbare Früchte zeigt.
6. Fazit
Ein erfolgreicher Dienst ist in erster Linie ein treuer Dienst. Wenn wir bewerten müssen, wie erfolgreich jemand seinen Dienst tut, sollten wir allerdings (in aller Demut und Sorgfalt) auch darauf schauen, welche Früchte zu sehen sind.